Mittelerhöhung für Dokumentations- und Ausstellungszentrum der deutschen Minderheit in Polen
Meldung 23.09.2020
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hat beschlossen, vorhandene Haushaltsmittel für das Jahr 2020, die aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht genutzt werden konnten, zugunsten des Aufbaus des Dokumentations- und Ausstellungszentrums der deutschen Minderheit in Polen zu verwenden.
Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius, hatte diese Umschichtung im Gespräch mit Bernard Gaida, dem Vorsitzenden des Verbandes der sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VDG), der Dachorganisation der deutschen Minderheit in Polen, sowie mit Rafał Bartek, dem Vorsitzenden der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien und ersten Vorsitzenden des Sejmik der Woiwodschaft Oppeln, besprochen.
Fabritius: "Ich freue mich, dass durch diese Umschichtung auf notwendige Entwicklungen bei Umsetzung des Projektes konstruktiv reagiert werden konnte. Die Idee eines Dokumentations- und Ausstellungszentrums der deutschen Minderheit wurde bereits in der ersten Sitzung des deutsch-polnischen Runden Tischs entwickelt – die deutsche Minderheit in Polen soll durch solch ein multiperspektivisches Zentrum zur Dokumentation, Wissensvermittlung und Begegnung in ihrer kulturellen Identität weiter gefördert werden. Dort soll museal, wissenschaftlich und kulturgeschichtlich die Geschichte der Deutschen dieser Region in die polnische Gesamtgesellschaft getragen werden. Das Projekt wird auch von der polnischen Regierung und der Woiwodschaft Oppeln unterstützt."