Bundesbeauftragter informiert sich über die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge

Typ: Meldung , Datum: 18.03.2022

Fabritius bei Vororttermin am Berliner Hauptbahnhof

BA Fabritius im Gespräch mit einem freiwilligen Helfer im Berliner Hauptbahnhof BA Fabritius im Gespräch mit einem freiwilligen Helfer im Berliner Hauptbahnhof (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster)

Der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius, hat sich am Hauptbahnhof in Berlin über die Aufnahmesituation von Flüchtlingen aus der Ukraine informiert und mit Vertretern von Hilfsorganisationen, staatlichen Stellen und freiwilligen Helfern vor Ort gesprochen.

Fabritius: "Ich bin tief beeindruckt von dem zivilgesellschaftlichen Engagement der vielen freiwilligen Helfer, viele davon mit russischen oder ukrainischen Sprachkenntnissen. Ich habe viel Empathie und große Hilfsbereitschaft bei den Mitarbeitern der Deutschen Bahn und den vielen Hilfsdiensten und Polizeibeamten erlebt. Die Organisation vor Ort ist vorbildlich."

Der für die Spätaussiedleraufnahme zuständige Bundesbeauftragte Fabritius hatte sich bei Ausbruch des Krieges dafür eingesetzt, dass Spätaussiedlerbewerber aus der Ukraine bei Vorliegen aller Anerkennungsvoraussetzungen den Prüfungsantrag im Wege eines Härtefallverfahrens in der Außenstelle des Bundesverwaltungsamtes in Friedland stellen können: Fabritius: "Ich bin sehr dankbar, dass die Vorortkräfte hier am Berliner Hauptbahnhof auch darüber informiert sind, dass es für Spätaussiedlerbewerber aus der Ukraine, die alle Anerkennungskriterien als Spätaussiedler erfüllen, eine Aufnahmeeinrichtung in Friedland gibt und Betroffene auch Hilfe zur Weiterreise dorthin erhalten."

An dieser Stelle sei noch einmal darauf hingewiesen, dass bei Vorsprache in Friedland alle Anerkennungskriterien erfüllt sein müssen, insbesondere die deutsche Abstammung und deutsche Sprachkenntnisse. Beachten Sie bitte die Informationen im Merkblatt des BVA.

In der Ukraine leben schätzungsweise noch etwa 33.000 Angehörige der deutschen Minderheit. Ihre Siedlungsräume sind dabei wenig konzentriert, sondern über das ganze Land verteilt.