Austausch mit der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland

Typ: Meldung , Datum: 08.08.2022

Treffen mit Vertretern der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland (SVmDA) im BMI.

Am 01. Juni 2022 traf sich die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Natalie Pawlik mit Vertretern der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland (SVmDA) im Bundesministerium des Innern und für Heimat. Von Seiten der Stiftung nahmen Herr Harmut Koschyk, Vorsitzender des Stiftungsrats der SVmDA, Herr Prof. Dr. Oliver Junk, Vorsitzender des Stiftungsvorstands der SVmDA, Herr Sebastian Machnitzke, Geschäftsführer der SVmDA sowie Herr Dr. Marco Just Quiles, stellv. Geschäftsführer der SVmDA an dem Gespräch teil. Themen des Austauschs waren unter anderem die Situation der deutschen Minderheiten in der Ukraine und in Russland, sowie der deutschen Minderheit in Polen.

Die SVmDA wurde 2004 gegründet und sieht ihren Zweck in der Förderung und dem Erhalt der deutschen Sprache, Kultur und des Brauchtums der Deutschen im Ausland und der deutschen Gemeinschaften. Um diesen Zweck zu erfüllen fördern sie die deutsche Minderheit im Ausland unter anderem über Schüleraustausche, die Unterstützung deutscher Kindergärten, die Organisation und Durchführung von Kongressen sowie durch die Förderung von Kulturprojekten deutschsprachiger Medien im Ausland.

Seit dem 01. Januar 2022 hat die SVmDA die Mittlertätigkeit in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion übernommen. Damit übernimmt sie wichtige Aufgaben zur Unterstützung der Förderung der deutschen Minderheit im Ausland, wie die Antragstellung für die Gewährung von Fördermitteln, die Weiterleitung der Fördermittel ins Ausland und die anschließende Abrechnung und Prüfung der Verwendung der Mittel. Die finanzielle Förderung erfolgt aus dem Bundesinnenministerium. Daneben unterstützen sie die deutsche Minderheit in der Vorbereitung von Jahreskonferenzen und berät sie.

"Die Lage für die Angehörigen der deutschen Minderheiten in der Ukraine, Russland und Polen ist äußerst schwierig. Gerade in diesen Zeiten brauchen die Menschen Verbündete und Unterstützung von Seiten der Bundesrepublik.

Die deutsche Minderheit in der Ukraine leidet stark unter dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Der Rat der Deutschen in der Ukraine hat daher schnell reagiert, und über einen Notfall-Stab wichtige Hilfsmaßnahmen eingeleitet. Dank der schnellen Reaktion des SVmDA, der die ‚Humanitäre Hilfsbrücke Oberfranken – Transkarpatien‘ eingerichtet hat, konnten Geld- und Sachspenden sowie Hilfstransporte schnell und unbürokratisch für die deutsche Minderheit in der Ukraine bereitgestellt werden. Für diese schnelle, beherzte und effektive Hilfe möchte ich mich besonders bei Herrn Koschyk, der die Hilfsbrücke initiierte, bedanken.

Die Arbeit des SVmDA ist für die deutsche Minderheit von unschätzbarem Wert. Ich danke Herrn Koschyk, Herrn Dr. Junk, Herrn Machnitzke und Herrn Quiles stellvertretend für den SVmDA für ihren unermüdlichen Einsatz für die deutschen Minderheiten. Die deutsche Minderheit hat vor allem in der Ukraine und in Russland, aber auch in Polen mit vielen, unterschiedlichen Widrigkeiten zu kämpfen. Der SVmDA und ich stehen an ihrer Seite und unterstützen sie in ihrer Arbeit. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem SVmDA", so Pawlik abschließend.