Beauftragte Pawlik besucht siebenbürgische Kirchenburg Honigberg
Pressemitteilung 15.08.2023
Anlässlich ihrer Dienstreise vom 7. bis 9. August in Rumänien besuchte die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten auch die siebenbürgische Kirchenburg Honigberg.
Begleitet wurde Pawlik bei ihrem Besuch vom Bischof der evangelischen Kirche A.B. in Rumänien, Herrn Reinhart Guib, Frau Ruth Istvan und Herrn Frank-Thomas Ziegler von der Stiftung Kirchenburgen, Unterstaatssekretär Thomas Sindilariu, Konsulin Kerstin Ursula Jahn sowie der Burghüterfamilie.
Neben einem Rundgang durch die Kirchenburg wurde auch über die Perspektiven zur Sicherung der Kirchenburgen in Siebenbürgen und die Möglichkeiten zum Erhalt dieser für die siebenbürgische Identität und Kultur prägenden Baudenkmaler gesprochen.
„Das reichhaltige kulturelle Erbe der Siebenbürger Sachsen, allen voran die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Kirchenburgen sind weit über Siebenbürgen hinaus von Bedeutung und sie bezeugen die lange Tradition sowie die vielfältige Geschichte der deutschen Siedler in der Region“, betont die Aussiedlerbeauftragte Natalie Pawlik, MdB. „Es freut mich sehr, dass der Bund den Erhalt der Kirchenburgen fördert. Dies ist ein wichtiges Zeichen, das verdeutlicht, dass der Erhalt und Restaurierung der bedeutenden Kirchenburgenlandschaft eine rumänisch-deutsche Gemeinschaftsaufgabe ist. Hier vor Ort werden die Geschichte und die Kultur der Siebenbürger Sachsen lebendig. Einen Besuch der wirklich beeindruckenden Kirchenburg von Honigberg kann ich wärmstens empfehlen“, so Pawlik.
Die Kirchenburg von Honigberg ist eine der am besten erhaltenen bäuerlichen Wehranlagen und in der Fläche eine der größten Kirchenburgen Siebenbürgens. Der Glockenturm ist mit 56 Metern der höchste Kirchturm im Burzenland (Umland von Brașov). Eine sehenswerte Besonderheit ist der ursprüngliche Kapellenbau aus der Zeit um 1300, welcher in den ovalen Mauergürtel des späten 13. Jh., der bereits die romanische Kirche umschloss, eingefügt war. Einzigartig in ihrer Vollständigkeit und in ihrem Erhaltungszustand ist die Kapellenausmalung dieses Turms aus dem 15. Jh.