Kulturgala der Stiftung Verbundenheit „Deutschsprachige Gemeinschaften und deutsche Minderheiten in aller Welt“
Pressemitteilung 23.07.2023
Die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen in Ausland führte am 28. Juni 2023 in Bayreuth in Kooperation mit der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen und der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten in der Föderalistischen Union Europäischer Nationalitäten die Kulturgala mit Preisverleihung unter dem Titel „Deutschsprachige Gemeinschaften und deutsche Minderheiten in aller Welt“ durch. Die Gala war einer der Höhepunkte der zweiwöchigen Veranstaltungsreihe „Tage der Verbundenheit“, die von der Stiftung Verbundenheit organisiert und durchgeführt wurde.
Ehrengast der Kulturgala war die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Natalie Pawlik, MdB. In ihrem Grußwort betonte die Beauftragte, dass die Stiftung mit den „Tagen der Verbundenheit“ die Sichtbarkeit für die Anliegen der deutschen Minderheiten erhöht. „Aus meiner Sicht ist die Erhöhung der Sichtbarkeit der deutschsprachigen Gemeinschaften auch ein wichtiges Zeichen des Respekts für das wechselvolle Schicksal, welches insbesondere die deutschen Minderheiten in Mittel- und Osteuropa sowie in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion durchlitten haben“
, so Pawlik.
Als weitere Ehrengäste haben die Bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, Melanie Huml, MdL, der Oberbürgermeister der Stadt Bayreuth Thomas Ebersberger, der Abgeordnete des Bayerischen Landtags Tim Pargent und Altlandrat Herman Hübner an der Kulturgala teilgenommen. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Communities aus Europa und Südamerika kamen bei der Veranstaltung zusammen.
Im Rahmen der Gala wurden vier besondere Initiativen aus den Reihen der deutschen Minderheiten und deutschsprachigen Gemeinschaften als Preisträger ausgezeichnet.
Beauftragte Pawlik überreichte die Preise an das Volkstanztheater „Deutsche Quelle“ aus Kiew unter der Leitung von Swetlana Zech und an das Theaterprojekt „Schönborn in Transkarpatien“ der Deutschen Jugend in Transkarpatien/Ukraine unter der Leitung von Julia Tayps. Die Volkstanztheater „Deutsche Quelle“ erhielt den Kulturförderpreis für die erfolgreiche ethnokulturelle Arbeit im Feld der Verständigung zwischen Deutschland und der Ukraine sowie der Mehrheitsgesellschaft und der Minderheit in der Ukraine. Das Theaterprojekt „Schönborn in Transkarpatien“ wurde ausgezeichnet, da das Projekt die regionalen Beziehungen zwischen Franken und Transkarpatien betont und diese gemeinsame Geschichte an die junge Generation in deutscher und ukrainischer Sprache weitergibt.
Des Weiteren erhielt das Projekt „Woche gegen Rassismus und Antisemitismus“ mit der Ausstellung „Stolpersteine“, welches gemeinsam vom Deutschen Club in Rosario (Argentinien) und der FAAG durchgeführt wurde, zur Gedenkkultur und zum Kampf gegen Antisemitismus in Argentinien einen Preis. Moderne Kleinprojekte des #JungenNetzwerk Südamerika, die auf Basis von Social Media funktionieren und das Erlernen der deutschen Sprache ohne Barrieren ermöglichen, erhielten den vierten Kulturförderpreis.
Die Stiftung Verbundenheit unterstützt die Gemeinschaften der Menschen deutschsprachiger Herkunft in aller Welt mit Projekten, um sie zu Multiplikatoren der kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Auslandsbeziehungen Deutschlands zu entwickeln. Die Projekte der Stiftung Verbundenheit werden unter anderem vom Auswärtigen Amt, Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Für das BMI ist die Stiftung Verbundenheit als Mittlerorganisation für die Förderung der deutschen Minderheiten in den MOE- und den GUS-Staaten tätig.