Beauftragte Pawlik besucht das russlanddeutsche Kirchenfest in Kassel
Pressemitteilung 12.09.2024
Am 30. Juni 2023 nahm die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Natalie Pawlik, MdB, am russlanddeutschen Kirchenfest in der Evangelischen Immanuelkirche in Kassel-Forstfeld teil.
Eingeladen zum Fest hatte die Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Dr. Beate Hofmann. Sie wollte mit den Russlanddeutschen, die biografisch zwei Sprachen und Kulturen verbinden und in den Gemeinden der Landeskirche zu Vermittlern zwischen diesen Kulturen werden, ins Gespräch kommen.
Nach dem Gottesdienst und einem vom Berjoska-Chor Waldau, dem Chor Echo Altenbauna und dem Gesangsensemble „Liederkranz“ präsentierten abwechslungsreichen Kulturprogramm diskutierten Beauftragte Pawlik, Bischöfin Hofmann, der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland Johann Thießen, der Aussiedlerseelsorger im Kirchenkreis Hanau Alexander Schacht sowie Pfarrer Dominik Teminski aus Hessisch Lichtenau im Rahmen eines Podiumsgesprächs über die Frage, wie Russlanddeutsche Deutschland mitgestalten.
„Russlanddeutsche Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler sind ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft. Sie gestalten unser Land mit und sind eine Bereicherung für Deutschland. Es ist aus meiner Sicht äußerst wichtig, dass die besondere Geschichte der Russlanddeutschen in unserer Gesellschaft noch bekannter und präsenter wird. Leider wird immer noch sehr oft im Kontext negativer Schlagzeilen eine Diskussion über die Integration von Russlanddeutschen ausgelöst. Zahlreiche Erfolgsgeschichten aus dieser Gruppe sind hingegen in der Breite der Gesellschaft unbekannt. Das muss sich ändern!“, erklärte Natalie Pawlik.
„Ich danke Bischöfin Hofmann für die Initiative, das heutige Fest zu organisieren. Besonders in der aktuellen Situation ist es sehr wichtig, Menschen zusammenzubringen, damit sie miteinander reden. Die Kirche als Ort der Begegnung soll auch künftig dabei eine besondere Rolle spielen“, so die Bundesbeauftragte abschließend.