Sitzung der Deutsch-Rumänischen Regierungskommission für Angelegenheiten der deutschen Minderheit in Rumänien

Typ: Pressemitteilung , Datum: 30.07.2024

Am 1. und 2. Juli 2024 fand in Berlin die 27. Sitzung der Deutsch-Rumänischen Regierungskommission für die Angelegenheiten der deutschen Minderheit in Rumänien statt.

Die Sitzung wurde von der Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Frau Natalie Pawlik, MdB, sowie ihrer Co-Vorsitzenden, Frau Clara Staicu, Staatssekretärin für europäische Angelegenheiten im Außenministerium von Rumänien, geleitet. Von rumänischer Seite waren die Botschafterin Rumäniens in der Bundesrepublik Deutschland, Frau Adriana-Loreta Stănescu, Abgeordnete des rumänischen Parlaments sowie Vertreter der Verbände der deutschen Minderheit in Rumänien sowie weitere Regierungsvertreter und Repräsentanten der Präfekturen anwesend. Der deutschen Delegation gehörten neben der Beauftragten Pawlik Vertreter des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) und des Bundesverwaltungsamtes, der deutsche Botschafter in Bukarest, Herr Dr. Peer Gebauer, der Vorsitzende der Landsmannschaft der Banater Schwaben, Herr Peter-Dietmar Leber, der Vorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Herr Rainer Lehni, sowie Vertreter der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland an.

In freundschaftlicher Atmosphäre tauschten sich die Vertreterinnen und Vertreter über die deutsch-rumänische Zusammenarbeit und die gegenseitigen Beziehungen aus. Die Regierungskommission erörterte u.a. die zukünftigen Förderschwerpunkte und die zentralen Projekte wie die Förderung des Deutschunterrichts in Rumänien, die Jugendarbeit der deutschen Minderheit,  den Erhalt der Kirchenburgen sowie die Situation der Altenheime der deutschen Minderheit in Rumänien, die vom BMI gefördert werden. Zudem kam die Eigentumsrestitution von unter kommunistischer Herrschaft verstaatlichtem Besitz zur Sprache. Die Vertreterin der Behörde für Eigentumsrestitution betonte die erfolgreiche und unter den postkommunistischen Ländern einzigartige Arbeit der Behörde.

Beauftragte Pawlik hob die beständige und konstruktive Zusammenarbeit der Regierungskommission und die bedeutende Rolle der deutschen Minderheit in den deutsch-rumänischen Beziehungen hervor: „Angehörige der deutschen Minderheit nehmen eine verbindende Funktion zwischen Deutschland und Rumänien ein. Für die Verständigung zwischen zwei Völkern gibt es kaum eine günstigere Konstellation als eine große Zahl von Menschen, die in beiden Kulturräumen zuhause ist. Ich bin überzeugt, dass die Minderheiten in den europäischen Staaten essentiell für ein gemeinsames, freiheitliches und sicheres Europa sind.“

Im Jahr 2024 fördert die Bundesregierung die deutsche Minderheit in Rumänien mit insgesamt 5,7 Millionen Euro aus Mitteln des BMI sowie des Auswärtigen Amtes. Hinzu kommen Förderprojekte der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.