Beauftragte Pawlik besucht GF-H Bildungsberatung in Frankfurt am Main

Typ: Pressemitteilung , Datum: 15.10.2024

Die Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten Natalie Pawlik, MdB, besuchte zusammen mit dem Beauftragten der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler Andreas Hofmeister, MdL, am 19. September 2024 die Bildungsberatungsstelle Garantiefonds Hochschule (GF-H) in Frankfurt am Main und führte ein Gespräch mit dem Leiter der Beratungsstelle, Dr. Heinz Müglich und seinem Team. Am Gespräch haben auch der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland e.V. (LmDR) und der Landesvorsitzende der LmDR-Hessen Johann Thießen, die Geschäftsführerin der LmDR-Hessen Natalie Paschenko sowie Volker Heckt und Kathleen Cahill vom Hessischen Ministerium des Innern, für Sicherheit und Heimatschutz teilgenommen.

Die Bildungsberatung des Evangelischen Vereins für Jugendsozialarbeit in Frankfurt am Main ist eine von 21 bundesweiten Beratungsstellen des Programms Garantiefonds-Hochschule. Die vom BMFSFJ finanzierten Bundesprogramme Bildungsberatung GF-H und Förderung GF-H unterstützen gemeinsam insbesondere die schulische, berufliche und gesellschaftliche Eingliederung von zugewanderten jungen Erwachsenen, unter anderem von jungen Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern und deren Familienangehörigen. Vor einem Jahr hat sich die Beauftragte Natalie Pawlik erfolgreich für die Fortführung der Förderung des GF-H-Programms beim Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages eingesetzt.

Aufgabe und Ziel der Bildungsberatung GF-H ist es, junge Zuwanderinnen und Zuwanderer, die in der Bundesrepublik Deutschland ein Studium aufnehmen oder fortsetzen möchten, zu erfassen und in allen Belangen der schulischen, akademischen und gesellschaftlichen Eingliederung fachkundig zu beraten, einen individuellen Ausbildungsplan gemeinsam mit den Ratsuchenden zu entwickeln und Notwendigkeit und Möglichkeit einer Förderung nach den Richtlinien GF-H zu prüfen.

Herr Dr. Müglich stellte den Gästen sein Team und die Arbeit seiner Beratungsstelle ausführlich vor. Dabei hob er hervor, dass der Bedarf an der Bildungsberatung in der letzten Zeit gestiegen sei und deswegen eine adäquate Finanzierung sichergestellt werden müsse.

Thematisiert wurden auch die aktuellen Entwicklungen rund um die Hessische Fördereinrichtung für junge Zugewanderte in Hasselroth. Das Land Hessen hat Mitte August 2024 drei von der Fördereinrichtung genutzte Gebäude von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zu einem vergünstigten Kaufpreis erworben. Auf dem Gelände der Einrichtung besteht auch für die Teilnehmenden des zweijährigen Sonderlehrgangs zum Erwerb der Hochschulreife für Spätaussiedler und Zuwanderer an der Ludwig-Geißler-Schule in Hanau die Möglichkeit der Unterbringung und sozialpädagogischer Betreuung. Um die Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler zu verbessern, plant das Land Hessen aktuell die Durchführung von kleineren Sanierungen an den gekauften Gebäuden.

Die Bundesbeauftragte bedankte sich bei Herrn Dr. Müglich und seinen Mitarbeitenden für die hervorragende Arbeit und betonte die große Bedeutung des GF-H-Programms für die erfolgreiche Integration von jungen Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern.

„Das Programm Garantiefonds Hochschule ist mit seinen Instrumenten der Bildungsberatung und der gezielten Förderung ein bewährtes und qualitativ hochwertiges Integrationsangebot, welches Jahr für Jahr Hunderte von motivierten jungen Menschen dabei unterstützt, ihr akademisches Berufsziel zu erreichen. Es leistet zum einen einen wichtigen Beitrag zur Eingliederung von zugewanderten Menschen in die Gesellschaft und zum anderen zur Fachkräftesicherung in unserem Land. Zu verdanken ist der Erfolg des Programms vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich tagtäglich um die Teilnehmenden kümmern, so wie hier, in der Bildungsberatungsstelle in Frankfurt. Es ist wichtig, dass dieses Programm weiterhin unterstützt und mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet wird. Dafür werde ich mich in meiner Tätigkeit als Beauftragte und Abgeordnete weiterhin einsetzen.“, erklärte Pawlik.

Zudem zeigte sich die Beauftragte sehr erfreut über die positive Entwicklung in der Fördereinrichtung Hasselroth. „Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, dass der Bund und das Land an einem Strang ziehen. Die erfolgreiche Integrationsarbeit in der bundesweit einzigartigen Fördereinrichtung in Hasselroth kann nun unter verbesserten Bedingungen fortgesetzt werden“, so die Beauftragte Pawlik.