„Gemeinsam engagiert“ – Aussiedlerbeauftragte würdigt das ehrenamtliche Engagement von (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedlern
Pressemitteilung 27.11.2024
Auf Einladung der Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Natalie Pawlik, MdB, kamen am 15. November im Konferenzzentrum des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) knapp einhundert (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedler unter dem Motto „Gemeinsam engagiert - (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedler im Ehrenamt“ zusammen. Ziel der Veranstaltung war zum einen die Würdigung und Sichtbarkeit des ehrenamtlichen Engagements unter den (Spät-)Aussiedlern in Deutschland und zum anderen der Austausch über die gegenwärtigen Erfolge und Herausforderungen.
In einer von Moderatorin Ira Peter geleiteten Gesprächsrunde zu Erfolgen und Herausforderungen diskutierten Nelli Geger, Bundesvorsitzende des Jugendverbandes der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Andrea Kielburg, Stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Banater Jugend- und Trachtengruppen, Heidi Mößner, Stellvertretende Bundesvorsitzende des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, sowie Markus Priesterath, bis Oktober 2024 Referent im Referat für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement des BMI, und Hannes Jähnert, Vorstandsreferent bei der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, gemeinsam mit dem Publikum darüber, wie das Ehrenamt entlastet und mehr Menschen für Engagement begeistert werden können. Thematisiert wurden auch die Geschichte und gegenwärtige Fördermöglichkeiten für ehrenamtliches Engagement von (Spät-)Aussiedlern. „Ob im Vereinssport, Theaterworkshops, Tanzgruppen, Seniorentreffs, bei der politischen Bildung oder der Integrationsarbeit vor Ort: (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedler leisten mit ihrem vielfältigen ehrenamtlichen Engagement einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. Dieses Engagement zu würdigen, sichtbarer zu machen und engagierte Menschen besser zu unterstützen liegt mir als Aussiedlerbeauftragte sehr am Herzen. Auch deshalb habe ich die heutige Veranstaltung ins Leben gerufen“, betonte Beauftragte Pawlik in ihrer Begrüßungsrede.
Die Bundesministerin des Innern und für Heimat, Nancy Faeser, hob in ihrem Grußwort die große gesellschaftliche Bedeutung ehrenamtlicher Arbeit hervor und dankte den anwesenden (Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedlern für ihr Engagement:"(Spät-)Aussiedlerinnen und (Spät-)Aussiedler im Ehrenamt engagieren sich trotz vieler Herausforderungen – wie Sprachbarrieren, bürokratischen Hürden und manchmal dem Gefühl, nicht vollständig akzeptiert zu werden. Ihre Entschlossenheit anderen zu helfen, verdient besondere Anerkennung und Respekt," hob die Ministerin hervor.
Im Anschluss an das Podiumsgespräch nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, die Themen aus der Podiumsdiskussion zu vertiefen und sich untereinander zu vernetzen. Helena Goldt und die Band „Cosmonautix“ rahmten den Abend musikalisch ein und begeisterten das Publikum mit ihren zeitgenössischen Interpretationen von vielseitigen Volksliedern.
Am 16. November besuchten einige Teilnehmende zudem gemeinsam das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin.